Holzpelletheizung
Die Pelletheizung als überaus komfortable Wahl
Die Holzheizung ist die klassische Variante, um Wärme zu erzeugen. Ob man mit Holzscheiten arbeitet oder zu den modernen Pelletheizungen neigt, sie sind aufgrund nachwachsender Rohstoffe und der fortgeschrittenen Technik auch schonend fürs Klima und dem Geldbeutel.
Pellets setzen beim Verbrennen 11- bis 15-mal weniger CO2 frei als Öl oder Gas, da ein Baum beinahe so viel CO2 aufnimmt, wie sein Holz bei der Verbrennung freisetzt. Wen das noch nicht überzeugt: Kein Brennstoff ist so günstig wie Holz.
Was viele nicht wissen: In der Bedienung unterscheiden sich die modernen Holzpelletkessel kaum noch von herkömmlichen Öl- oder Gasheizungen.
Pelletkessel gibt es in unterschiedlichen Ausführungen: Mit und ohne großem Holzpellet-Vorratsbehälter, mit oder ohne Scheitholz-Dualbetrieb. Alle Modelle lassen sich auch für die Warmwasser-Bereitung nutzen und haben einen Anschluss für eine Solarthermie-Anlage.
Holzpelletheizung als Zentralheizung
Als Zentralheizung versorgt die Holzpelletheizung das gesamte Haus sowie das Trinkwasser mit Wärme. Der dafür nötige Kessel wird meist im Keller aufgestellt und überträgt die Wärme der Verbrennung über das Heizungswasser zunächst an einen Pufferspeicher.
Dieser gleicht schwankende Anforderungen im Haus aus und gewährleistet einen gleichmäßigen Heizbetrieb im optimalen Leistungsbereich. Ausgehend vom Speicher, kann die Wärme je nach Bedarf an die einzelnen Räume oder die Warmwasserbereitung übertragen werden.
Um die Effizienz der Holzpelletheizung zu steigern, kann sie außerdem auch mit einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung oder zur Heizungsunterstützung kombiniert werden.
Holzpellets sind ökologische Brennstoffe
Die in einer Holzpelletheizung eingesetzten Holzpresslinge zählen zur Kategorie der nachwachsenden und ökologischen Brennstoffe. Sie bestehen aus Waldrestholz oder Abfällen der holzverarbeitenden Industrie und werden durch hohen Druck in Form gebracht. Die Pellets haben eine gleichmäßige Struktur und enthalten mehr Energie als Scheitholz. Um einen Liter Heizöl zu ersetzen, sind etwa zwei Kilogramm Holzpellets nötig.
Um einen reibungslosen Betrieb der Holzpelletheizung gewährleisten zu können, lohnt es sich für Hausbesitzer auf die richtige Qualität zu achten. Während grundlegende Anforderungen an Größe, Energieinhalt oder Aschegehalt bereits in der DIN EN 14961-2 geregelt werden, versprechen Siegel wie das DIN- oder EN-Plus-Zertifikat eine hohe Qualität und eine besonders nachhaltige Herstellung.
Kaufen Hausbesitzer Holzpellets ohne ein solches Zertifikat, sollten die Brennstoffe mindestens der Qualitätsstufe A1 der DIN 14961-2 entsprechen. Diese sind sehr trocken, enthalten daher viel Energie und verbrennen sauber und ohne viel Asche.
Der einzigste Nachteil bei Holzheizungen ist, man kann sie nicht einfach ausschalten, sondern muss, sofern es keine Automatiksteuerung wie sie es bei Pelletsystemen gibt, warten, bis das Holz nierdegebrannt ist.